Filesharing: Programme für alle möglichen Plattformen

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Per Filesharing teilt ihr Daten mit vielen Personen. Solche Programme bekommt ihr auch kostenlos für alle möglichen Plattformen. Hier sind unsere Favoriten.

Filesharing bezeichnet die Weitergabe oder Zugänglichmachung von Dateien für mehrere Internetbenutzer. Meist erfolgt diese Weitergabe über ein Filesharing-Programm, gerade die Verbreitung fremder Dateien kann aber rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, weshalb ihr immer vorsichtig sein solltet. Anders sieht es aus, wenn ihr über eine Filesharing-Software eigene Daten freiwillig anderen zugänglich macht, etwa einen Podcast, den ihr selbst aufgenommen, Arbeitsdokumente oder ein Video ohne Fremdbeteiligung. Die besten Filesharing-Programme stellen wir euch im Folgenden vor.

Wichtiger Sicherheitshinweis

Die Benutzung von Filesharing-Diensten kann je nach Inhalt der Daten gegen geltendes deutsches oder sogar internationales Recht verstoßen. Wir weisen euch deshalb ausdrücklich darauf hin, dass ihr Filesharing-Dienste auf eigene Gefahr verwendet. Falls euch das zu riskant ist und ihr keine Strafverfolgung riskieren wollt, findet ihr ganz unten in diesem Artikel Alternativen zum Filesharing. Auch kann es beim Download einiger Programme zum Herunterladen von Adware kommen.

  1. BitTorrent
  2. SecureFX
  3. WeTransfer
  4. Filesharing kann teuer werden
  5. Filesharing-Alternativen, mit denen ihr das Risiko umgeht
    1. Risiko beim Filesharing mit diesen Cloud-Speicher-Services umgehen

BitTorrent

BitTorrent
BitTorrent

Entgegen der bekannten Peer-to-Peer-Methode bietet BitTorrent für jede Datei ein eigenes, temporäres Peer-to-Peer-Netzwerk an.

Über BitTorrent könnt ihr auch Musik und Videos herunterladen. Allerdings solltet ihr vorsichtig sein, denn bei einigen Downloads kann es zu Verstößen gegen Gesetze kommen.
Über BitTorrent könnt ihr auch Musik und Videos herunterladen. Allerdings solltet ihr vorsichtig sein, denn bei einigen Downloads kann es zu Verstößen gegen Gesetze kommen. (Quelle: BitTorrent)

Der wohl bekannteste Filesharing-Dienst ist BitTorrent. Das Programm könnt ihr entweder für Windows-PC herunterladen, die Web-App nutzen oder ihr greift auf die Android-Version zu, die praktischerweise mit der PC-Version kompatibel ist. BitTorrent nimmt kaum Speicherplatz in Anspruch, hat aber einiges zu bieten.

Statt stundenlang Datei nach Datei herunterzuladen, unterstützt die Software den gleichzeitigen Download mehrerer Dateien. Ein spezielles Format beschleunigt das Herunterladen auf euren Wunsch zusätzlich. Wenn ihr hingegen euren Computer etwas schonen und nicht zu viel Datenvolumen in Anspruch nehmen wollt, könnt ihr die Downloadgeschwindigkeit nach Belieben anpassen. Hierfür legt ihr bestimmte Uhrzeiten samt Downloadgeschwindigkeit fest.

BitTorrent blendet in der kostenlosen Version jede Menge Werbung ein, die ihr aber mit einem kostenpflichtigen Jahresabo im einstelligen Eurobereich abschalten könnt. Entscheidet ihr euch für das Pro-Abo im zweistelligen Preisbereich, so erhaltet ihr zusätzlich ein Tool zum Konvertieren von Dateien und Schutz vor gefährlichen Downloads. Im teuersten Abo-Modell ist eine Jahresmitgliedschaft für den VPN-Dienst CyberGhost VPN inbegriffen.

BitTorrent ist nicht umsonst für viele Internetnutzer die erste Wahl, wenn es ums Versenden von Datenpaketen geht. Der Dienst bietet viel Komfort, einzigartige Sonderfunktionen weist die Software hingegen nahezu keine auf. Dafür nutzt ihr BitTorrent wahlweise komplett kostenlos und habt jederzeit die volle Kontrolle über die Geschwindigkeit eurer Down- und Uploads.

SecureFX

SecureFX
SecureFX

Mit dem Filesharing-Client SecureFX, welcher FTP und SFTP-Protokolle unterstützt, könnt ihr einfach Daten austauschen.

Die strukturierte Oberfläche mit mehreren Fenstern hat uns bei SecureFX besonders gefallen.
Die strukturierte Oberfläche mit mehreren Fenstern hat uns bei SecureFX besonders gefallen. (Quelle: VanDyke Software)

Ebenfalls einen Blick wert ist SecureFX. Diese Filesharing-Software nutzt ihr nicht nur auf Windows-, sondern auch auf Mac- und Linux-Geräten. Besonders zwei Vorzüge heben die Hersteller hervor. Da wäre zum einen die Benutzerfreundlichkeit, auf die besonders bei der Bedienbarkeit des Menüs geachtet wurde. Zum anderen arbeitet SecureFX mit hohen Sicherheitsstandards, um versendete und empfangene Daten vor Fremdzugriffen zu schützen.

Solltet ihr während eines Downloads die Verbindung zum Internet verlieren, so geht euer Fortschritt nicht verloren. Stattdessen setzt der Download bei wieder verfügbarer Verbindung genau dort an, wo er aufgehört hat und spart euch so wertvolle Zeit. Gleichzeitige Downloads sind wie bei BitTorrent kein Problem und das Programm arbeitet schnell und zuverlässig.

Laut den Herstellern wird SecureFX sogar von stattlichen Institutionen für den sicheren Datenverkehr verwendet. Besonders gefallen hat uns, dass das übersichtliche Menü das Management mehrerer Downloads geradezu kinderleicht macht. Ein weiterer Vorteil: SecureFX wird von den Herstellern regelmäßig, beinahe monatlich aktualisiert und mit neuen Features bestückt.

Wollt ihr SecureFX privat nutzen, ist der Download für euch erst einmal kostenlos. Wollt ihr den Filesharing-Dienst jedoch professionell verwenden, so müsst ihr ein recht teures Jahresabo für einen Preis im dreistelligen Bereich abschließen. Mit diesem Abo habt ihr dann eine Lizenz und könnt SecureFX zum Beispiel für den Datenverkehr eurer Firma, eurer stattlichen Einrichtung oder eurer Schule nutzen. Mit teureren Preismodelle erwerbt ihr optional zusätzliche Sicherheitsstandards und Features.

WeTransfer

WeTransfer
WeTransfer

Mit WeTransfer könnt ihr anderen Personen speicherintensive Dateien bequem ohne Zwischenspeicherung zusenden.

Im Vergleich zu BitTorrent und SecureFX ist WeTransfer eher ein Filehoster, jedoch nicht weniger nützlich. WeTransfer punktet schließlich ebenfalls mit einer besonders einsteigerfreundlichen Benutzeroberfläche, Drag-and-Drop inklusive. Bis zu 20 Gigabyte an Dateien könnt ihr übertragen, ohne diese vorher in einem Zip-Ordner komprimieren zu müssen. Doch WeTransfer bietet neben ordnungsgemäßen Sicherheitsstandards auch einige Besonderheiten, speziell in der Pro-Version.

Ihr könnt beispielsweise die Häufigkeit von Downloads ansehen und so nachvollziehen, wie oft eure Datei von anderen Benutzern heruntergeladen wurde. Bei einem Upload-Fehler könnt ihr fälschlicherweise online gestellte Dateien mit wenigen Klicks durch das korrekte Datenpaket ersetzen. Für noch mehr Sicherheit stattet ihr eure Dateien mit Passwortschutz und einem "Verfallsdatum" aus, mit dem ihr die Verfügbarkeit eingrenzt.

Das Filesharing-Programm WeTransfer bietet Schnittstellen zu zahlreichen Editierungsprogrammen des Herstellers, mit denen ihr Daten bearbeiten könnt.
Das Filesharing-Programm WeTransfer bietet Schnittstellen zu zahlreichen Editierungsprogrammen des Herstellers, mit denen ihr Daten bearbeiten könnt. (Quelle: WeTransfer)

Wenn euch die Pro-Version im Abo für einen dreistelligen Eurobetrag pro Jahr aber zu teuer sein sollte, könnt ihr WeTransfer auch kostenlos in der Basisversion nutzen. Allerdings kommt die ohne einen Terabyte Speicherplatz, ihr könnt nur zwei Gigabyte an Daten transferieren und E-Mail-Übertragungen sind auf zehn Personen limitiert. Das Korrigieren von Uploads und unbegrenzte Link-Übertragungen sind jedoch auch hier mit inbegriffen.

Bei WeTransfer fällt uns ein Urteil nicht leicht. Das Programm bietet einige recht besondere und sehr interessante Funktionen, allerdings nur in der nicht ganz günstigen Pro-Version. Die kostenlose Version könnt ihr nichts­des­to­trotz ausprobieren, allerdings würden wir für eine kostenlose Alternative eher zu BitTorrent oder SecureFX raten. Seid ihr hingegen bereit, Geld in ein gutes Filesharing-Programm zu investieren, sollte unserer Meinung nach WeTransfer Pro die Software eurer Wahl sein. Nutzen könnt ihr den Dienst übrigens auf fast jedem Gerät, da es sich um eine Web-App handelt.

Filesharing kann teuer werden

Und das nicht nur, weil ihr beim Versenden fremder Daten eine Strafverfolgung riskiert. Ein Filesharing-Programm mit umfangreichen Funktionen und hohen Sicherheitsstandards kostet in der Regel viel Geld, mit einem Preis über hundert Euro solltet ihr auf jeden Fall rechnen. Es gibt zwar auch kostenlose Lösungen, allerdings lassen diese oft den Komfort vermissen. Am besten schneidet hier noch BitTorrent ab.

Der Kauf einer teuren Lizenz für Filesharing lohnt sich nur dann, wenn ihr Daten professionell (etwa als Betrieb oder staatliche Einrichtung) unter euren Mitarbeitern versenden wollt. In diesem Bereich kann Filesharing den Arbeitsalltag erleichtern, weil so alle möglichen Daten schnell und unkompliziert jedem Mitarbeiter zugänglich gemacht werden können, egal ob es sich um Dokumente oder ganz andere Arten von Daten handelt, wie etwa programmierte "Assets" von Videospielen handelt.

Neben unseren drei genannten Favoriten haben wir ganz oben in der Tabelle auf dieser Seite noch zahlreiche weitere Filesharing-Anbieter für euch unter die Lupe genommen. Da die Nutzung eines Filesharing-Dienstes immer ein gewisses Risiko birgt, verrät euch Netzwelt, was ihr machen solltet, wenn ihr eine Abmahnung wegen Filesharing von den Behörden erhaltet. Dabei gehen wir auch auf die Hintergründe der Welle von Filesharing-Abmahnungen aus dem Jahr 2018 ein.

Filesharing-Alternativen, mit denen ihr das Risiko umgeht

Das Streaming von Musik und Videos ist die sichere Alternative zum Herunterladen fremder Dateien.
Das Streaming von Musik und Videos ist die sichere Alternative zum Herunterladen fremder Dateien. (Quelle: AntonioGuillem /depositphotos.com)

Wenn ihr euch dem Risiko nicht aussetzen möchtet und dennoch einige der Vorteile des Filesharing genießen wollt, haben wir einige Tipps für euch. Die ersetzen die oben genannten Dienste nicht etwa, sondern zeigen euch Wege auf, mit denen ihr die Ziele erreicht, für die ihr eigentlich Filesharing benötigen würdet.

Wollt ihr mit Filesharing etwa an viel kostenlose Musik kommen, raten wir euch stattdessen zu einem Musikstreamingdienst wie Spotify, Amazon Music oder Deezer. Hier könnt ihr euch für einen monatlichen Abo-Betrag im kleinen Preisbereich zahlreiche Songs anhören. Einige Musikstreamingdienste nutzt ihr sogar kostenlos.

Mit Videostreamingdiensten wie Netflix, Disney+ und Amazon Prime schaut ihr hingegen eure Lieblingsserien und Filme über eine Flatrate.

Geht es euch hingegen darum, große Datenpakete vereinzelt zu verschicken, so eignet sich dafür nahezu jeder herkömmliche E-Mail-Provider. Könnt ihr die Datenmenge aufgrund der Größe einmal nicht als Anhang versenden, macht zum Beispiel ein Komprimierungsprogramm für Dateien den Versand möglich. Die so verkleinerten Daten landen dann problemlos beim Empfänger.

Risiko beim Filesharing mit diesen Cloud-Speicher-Services umgehen

Wollt ihr regelmäßig Daten innerhalb eures Betriebes oder einer größeren Gruppe verschicken und teilen, greift auf einen Cloud-Speicher zurück. Cloud-Speicher sind große Onlinespeicher, die massig Daten über sichere Server zum Download bereitstellen. Bei vielen Anbietern könnt ihr auch mit wenigen Klicks einstellen, welche Personen auf die Cloud und damit auf die Daten zugreifen können. Unserer Meinung nach ist das die beste Lösung.

Die fünf besten Apps

Alle Apps dieser Katergorie findet ihr am Anfang des Artikels. Wollt ihr euch schnell entscheiden, empfehlen wir eine der folgenden fünf Apps.

  1. BitTorrent
  2. BitComet
  3. DC++
  4. Ares Galaxy
  5. µTorrent (uTorrent)

Anleitungen und Ratgeber

VPN für Bittorrent nutzen: So geht's
VPN für Bittorrent nutzen: So geht's

Bittorrent lohnt sich für schnelle Datentransfers. Um dabei trotzdem sicher zu bleiben, ist ein VPN unerlässlich. So funktioniert die Kombination.

Weitere Downloads in "Internet & Netzwerk"

Passend zu den obigen Downloads stellen wir euch ähnliche Programme in unserem Themenhub "Internet & Netzwerk" vor. Dort findet ihr kostenlose Apps für Windows, macOS, Android und iOS - redaktionell gepflegt und geprüft - in den nachfolgenden Kategorien.